Zeiler Baudenkmäler

Bildstock Söhrlein/Morethstraße

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Westen (Front): Pieta vor leerem Kreuz (im Jahr 2022 renoviert)

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Westen (Front): Deutlich erkennbare Risse vor der Renovierung...

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Der Renaissance-Bildstockkopf auf erneuerter Säule

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Osten: Kreuzigung mit Stifterfamilie

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Osten: Kreuzigung mit Stifterfamilie (nach der Renovierung 2022)

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Süden: St. Barbara

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Süden: St. Barbara (nach der Renovierung 2022)

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Norden: St. Kilian mit dem Schwert

  • Marter (Söhrlein-Morethstraße)

    Norden: St. Kilian mit dem Schwert (nach der Renovierung 2022)

diverse Quellen

Drei Bildstöcke stehen am Söhrlein dicht beeinander. Der eine ist der sog. "Söhrlein-Altar", dem gegenüber, auf der anderen Altachseite, steht ein achteckiger Bildstock aus dem 19. Jahrhundert. Bei dem hier vorgestellten (etwa 50m nördlich des Altars, gegenüber der Morethstraße) ist nur noch der Kopf original erhalten. Der Unterbau wurde in der 2. Hälfte des 20. Jahrhundert auf Initiative des Haßbergvereins neu erstellt. Bei dem Kopf handelt es sich um eine der ältesten erhaltenen Martern im Bereich Zeil. Er ist stilistisch der Renaissance zuzuorden und dürfte Anfang des 17. Jahrhunderts entstanden sein, ist also wohl noch älter als die Betzelmann-Marter am Kreuzfriedhof.

Die der Straße zugewandte Seite (Westen) zeigt eine Pieta vor leerem Kreuz. Die schlecht zugängliche Rückseite (Richtung Bach) zeigt eine Kreuzigung mit der siebenköpfigen Stifterfamilie. Diese beiden Breitseiten sind nach oben durch einen Bogen abgeschlossen. Die beiden Schmalseiten weisen ebenfalls Reliefdarstelellungen auf: Einmal erkennt man St. Kilian mit dem Schwert (Norden), gegenüber St. Barbara mit dem Turm.

Im Jahr 2022 wurde der Bildstock renoviert. Die großen Risse und der verwitterte Stein (s. Bild 2) sind nun kaum mehr wahrnehmbar. Die Figuren sind wieder gut zu erkennen, wobei allerdings auch einige Details verloren gingen.