Zeiler Baudenkmäler

Dreifaltigkeitsgruppe

  • Dreifaltigkeit

    Altarbildstock "Dreifaltigkeit"

  • Dreifaltigkeit

    Gott Vater (rechts), Sohn (links), Heiliger Geist (unten)

  • Dreifaltigkeit

    Inschrift des Stifters Jacob Reittig

Trinität, Dreifaltigkeit

An der Ecke Krumer Straße - Haßfurter Straße, inmitten eines kleinen, ansteigenden Hains, befindet diese barocke Dreifaltigkeitsgruppe. Sie wurde im Jahr 1719 aus Sandstein errichtet. Von einer "teilweisen Verwitterung", die Rudolf Winkler 1975 noch bemerkt hat, ist heute dank einer Renovierung nichts mehr zu sehen.

Den Typus bezeichnet man als "Altarbildstock", da er einen tischähnlichen Sockel besitzt. Dieser diente ursprünglich als Altar bei der Flurprozession. Darauf steht ein Reliefpfeiler, auf dem u.a. der Heilige Geist abgebildet ist und der auf der Rückseite eine Inschrift des Stifters trägt. Weitere Motive an den Seiten des Pfeilers sind ein St. Nepomuk, ein Erzengel Michael und Mariä Verkündigung. Darüber thronen Gott Vater und Sohn, als vollplastisch ausgeführte Figuren.

Die Inschrift lautet: "Der allerheilichsten Treyfaltigkeit zu Lob und Ehr hat diese biltnus da hieher machen lassen der meister Jacob Reittig und seine hausfrauw Lisabeta ANNO 1719, den 1. FEBRVAR". Der Sohn dieses Jacob Reittig war übrigens der Baumeister des Rosenbachschen Palais am Marktplatz. Die Schreibweisen der Namen differieren (Reutig, Reutii, Reuthe).

 

Aus: Flurdenkmäler im Landkreis Haßberge (1968)

Werner F. Hoppe

Altar-Bildstock an der Einmündung der Straße nach Krum in die Bundesstraße 26, am westlichen Stadtausgang unter einer unter Naturschutz stehenden Baumgruppe. Mittelhoher, aus Quadersteinen gemauerter Sockel, der vorn zum Abstellen einer Monstranz Platz bietet. Darauf massiver Reliefpfeiler mit gegliedertem Fuß und oberem Abschluß durch Sims. Auf ihm Darstellungen: Mariä Verkündigung (östlich, St. Michael mit Flammenschwert und Schild (nördlich) und St. Nepomuk (südlich). Bekrönung durch vollplastsche, gut gearbeitete Statuengruppe der hl. Dreifaltigkeit. ... Gute Arbeit mit sauberem Schriftbild! (Quelle: Hoppe, Flurdenkmäler, S. 131 f)